Zu unserem künstlerischen Team gehören sechs Personen. Einige kennen sich schon seit vielen Jahren und haben bereits in vorherigen Projekten zusammen gearbeitet.
"Alles was geht!"
Ursprünglich ein Versprecher, der zum geflügelten Wort wurde.
"wir werden miteiander oder wir werden gar nicht."
Donna J. Haraway
das künstlerische team
merlin krieger
Merlin besuchte das erste Mal mit 4 Jahren einen Tanzkurs am Theaterpädagogischen Zentrum Lingen.
Auch seine erste Theatererfahrung machte er im TPZ, mit 4 ½ Jahren im Kurs “Theaterzwerge” bei Patricia Ens. Im Verlauf seiner Grundschulzeit blieb er dem TPZ weiter verbunden, besuchte verschiedene Zirkuskurse und nahm an Aktionen teil. Nicole Amsbeck lernte er bei der Flashmob Aktion “Identität durch Arbeit” kennen – und damit ging das Theaterspiel so richtig los. Merlin war bei weiteren Workshops und Aktionen des TPZ im Stadtraum, wie dem Bambus-Projekt dabei. 2018 gehörte er zum Theaterensemble der Eröffnungsshow des Weltkindertheaterfestes und besuchte das Projekt “Move Act!” wo er zeitgenössischen Tanz bei Marielle Amsbeck kennenlernte. Weiter ging es mit einem Flashmob und kleineren Aktionen, bis Ende 2019 seine erste große Theateraufführung “Herr der Diebe” im Theater an der Wilhelmshöhe in Lingen stattfand. Danach ging es leider wegen Corona zunächst auf Abstand weiter. Aber in den Projekten “Metamorphosis” und der darauf folgenden Recherchephase bis zur Probenzeit von “STAYING ALIVE” konnte sich Merlin erneut intensiv in Theaterprojekte am TPZ Lingen einbringen.
annemarie niehus
Annemarie begann 2019 mit “Herr der Diebe” am Theaterpädagogischen Zentrum Lingen das Theaterspielen.
Von dem Projekt erfuhr sie durch ihre Mutter, ging neugierig zur ersten Probe und stand im Dezember gemeinsam mit ihrem Hund Pepe, der auch mitspielte, eine Woche lang auf der Bühne im Theater an der Wilhelmshöhe in Lingen. Von da an war klar, beim nächsten Projekt wollte sie auch dabei sein. Das war “Metamorphosis”, eine künstlerische Forschung zum Klimawandel, mitten in der Pandemie-Zeit. Im Sommer 2022 starteten dann die Proben zu dem Stück “STAYING ALIVE”, in dem Annemarie erneut auf der Bühne steht.
Carina Titze
Carina fing in ihrem achten Lebensjahr mit dem Theaterspielen und Tanzen in AGs der Schule an.
Am Tag der offenen Tür des TPZ Lingen stieß sie 2017 zufällig auf einen Workshop von Nicole Amsbeck und wurde Teil des Ensembles für die Eröffnungsshow des Weltkindertheaterfestes in der Emslandarena 2018. Nach der Eröffnungsshow folgte Carina einer Ausschreibung des TPZ für das neue Weihnachtsstück. Gemeinsam brachte das generationsübergreifende Ensemble 2019 eine interdisziplinäre Inszenierung von “Herr der Diebe” im Theater an der Wilhelmshöhe auf die Bühne. Zwischen den Produktionen war Carina Teil einer Tanzgruppe und machte bei diversen Tanzworkshops mit. 2020 begann das Projekt “Metamorphosis”, eine künstlerische Forschung zur Klimakrise. Danach folgte eine lange Recherchephase und schließlich konnte am 29.10.2022 die langersehnte Premiere von „STAYING ALIVE“ gefeiert werden.
Nicole Amsbeck
Nicole Amsbeck ist seit vier Jahren die stellvertretende Leitung und Fachbereichsleitung Theater am Theaterpädagogischen Zentrum Lingen.
Ihre erste Karriere machte sie als Köchin und Küchenchefin, absolvierte einen Bachelor of Arts in Theaterpädagogik und den Master of Arts in Performance Studies an der Universität Hamburg. Als freie Regisseurin mit einem Schwerpunkt im Kinder- und Jugendtheater arbeitete sie viele Jahre im Rhein-Main Gebiet. In Darmstadt stieg sie nach ihrem Bachelorabschluss in das Leitungsteam von Theater Transit ein und baute den Jugendkulturbereich auf. Ihre Jugendproduktionen wurden zu Theaterfestivals in Tirol und Wolverhampton, England eingeladen. Der Hunger nach neuen Herausforderungen und künstlerischen Impulsen brachte sie zum Masterstudium nach Hamburg. Dort gründete die das interdisziplinäre Kollektiv workforceproductions, mit dem sie zum Arbeitswandel und Formen neuer Arbeit forschte. Anschließend arbeitete sie zwei Jahre als Fachdozentin Theater am TPZ Lingen. Ihre Schwerpunkte lagen auf der Entwicklung und Umsetzung innovativer, interdisziplinärer und generationsübergreifender Projekte. Sie führte Regie bei der Eröffnungsshow des Weltkindertheaterfestes in der Emslandarena 2018. Nicole Amsbeck verbindet in ihrer Praxis zeitgenössische und experimentelle Kunstformen mit gesellschaftskritischen Themen. Dabei sucht sie immer wieder nach Möglichkeitsräumen, die Menschen in Begegnung und Diskussionen bringen. In unterschiedlichen Teams arbeitet sie weiterhin als Regisseurin und sucht als Videographin nach Möglichkeiten, analoge und digitale Ebenen miteinander zu verweben.
Marielle Amsbeck
Marielle Amsbeck arbeitet als freie Choreographin, Theater- und Tanzpädagogin, Performerin und Dramaturgin.
Neben und nach ihrem Bachelorstudium in Theaterpädagogik arbeitete sie als Regieassistentin und Co-Regie u.A. für und mit Nicole Amsbeck, Erik Kaiel, Theater Lakritz, Theater Transit. Regelmäßig ist sie für das internationale Theaterfestival für junges Publikum „Starke Stücke“ im Rhein-Main-Gebiet tätig. Nach einem Praktikum bei K3 Zentrum für Choreographie in Hamburg, war sie Teil des temporäre Kollektivs workforceproductions, mit dem sie über ein Jahr zum Thema Arbeitswelt im Postfordismus forschte. Der Tanz begleitet sie seit ihrem vierten Lebensjahr. Training erhielt sie unter anderem in Jazzdance, Modern, Rhythmik, Contemporary und Flying Low. Sie leitete Tanzwerkstätten am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, am NTM Mannheim/Schnawwl Junge Bürgerbühne und für das Theaterpädagogische Zentrum Lingen, für das sie in zahlreichen Projekten arbeitete. Unter anderem choreographierte sie das Tanz-Video “Fügung” und war als Choreographin bei der Produktion “Herr der Diebe”, beteiligt. Mit ihrem Kollektiv Amsbeck&Konsorten war sie 2020 beim Theaterfestival Schwindelfrei in Mannheim als Residenzkünstlerin zu Gast und forschte zu feministischen Perspektiven und dem Verwandtschaftsbegriff der Philosophin Donna J. Haraway. Marielle Amsbeck lebt in Lingen und arbeitet in Projekten und Produktionen in Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Karla Kracht
Karla Kracht ist eine multidisziplinäre Künstlerin. Sie studierte in Deutschland, England und Spanien. Seit 2004 lebt sie in Barcelona.
Ihre preisgekrönten Arbeiten wurden weltweit auf Festivals, in Galerien, Theatern und Kunstzentren gezeigt. Ihre kreative Praxis konzentriert sich auf ortsspezifische und Live-Kunst, wobei sie immersive Multimedia-Installationen und Performances produziert. Sie schafft retro-futuristische Techno-Skulpturen, bei denen die Grenzen zwischen dem Zeichenstrich und seiner digitalen Reflexion völlig verschwimmen. Mit Hilfe von Live-Kameras, Illustrationen, Video- und Schattenprojektionen, Licht und Animation komponiert sie bizarre Universen voller seltsamer Kreaturen, Miniaturstädte, die von mythologischen Cyborg-Göttinnen bewohnt werden und Science-Fiction-Geschichten über aktuelle soziale und politische Themen erzählen.
In letzter Zeit erforscht sie mystische Aspekte der Gesellschaft und entwirft Szenarien für eine singuläre Welt, in der die Mythen und die Magie von Maschinen und Menschen miteinander verschmelzen. Mehr Informationen und Stücke findet ihr auf ihrer Webseite: www.karlakracht.com
und außerdem ...
Stefanie Büttgenbach
die für uns Fotos und Videos gemacht hat.
Michel schallenberg
der für uns ein Musikstück eingespielt hat.
Kel solo
der den Sound zur Animation komponiert hat.
MaTthias Becker
der für uns den Video-Trailer gemacht hat.
Dieses Projekt wurde gefördert von der Emsländischen Sparkassenstiftung und dem Landesverband für Theaterpädagogik Niedersachsen.
