Metamorphosis

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Fragen stellen

Wie wird die Zukunft aussehen?

Welche Technologien werden heute entwickelt, die in der Zukunft Mensch und Umwelt nützen?

Wie blicken wir in die Zukunft? Hoffnungsvoll, wütend, ratlos?

Was war einmal der Traum der Kindheit? Und wie sieht sie heute eigentlich aus?

Womit beschäftigen sich die Kinder heute?

Machen sie sich Sorgen?

Kämpfen sie?

Wofür kämpfen sie?

Wer trägt die Verantwortung für die Zukunft?

Können wir Menschen uns anders denken?

Wie erzählen wir eine Geschichte ohne Helden?

Wer sind denn in der Zukunft die Helden?

Wo fangen wir an?

Metamorphosis basiert auf einer sehr intensiven Recherche in allerlei Literatur und Dokumentationen, die eine Flut an Informationen, Meinungen, Positionen, Fragen, Ängsten, Zweifeln und Hoffnungen, zur, über, an und wegen der Klimakrise aufwerfen.

Unsere Dramaturgin Marielle Amsbeck hat dazu eine Menge Hintergrundwissen gesammelt. Berichte und Bücher gelesen, bei Internetrecherchen sowohl jede Menge alarmierender Informationen als auch spannende Gedanken entdeckt. Manches davon hat in Metamorphosis seinen Platz gefunden als Fakten (Akt II) oder Positionen (Akt II).

Antworten finden

Für das Projekt war es wichtig, Antworten auf einige Fragen zu finden, sodass nichts auf der Bühne eine bloße Behauptung ist. Wir wollten wenn möglich alles untermauern und auf  Wissenschaften und Forschungen verweisen. Zum Beispiel wenn wir sagen, dass wir dabei sind die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu verfehlen. Da hieß es nachlesen, was das Abkommen aussagt und wieso wir es verfehlen.

Die Ziele des Pariser Klimaabkommens – grob zusammengefasst:

  • globale Erderwärmung auf unter 2 °C (im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter) begrenzen. Das Ziel sind 1,5 °C.
  • Emissionen ab 2050 auf Netto-Null bringen.
  • Klimaschutzpläne der einzelnen Länder regelmäßig nachbessern
  • für Klimagerechtigkeit sorgen = ärmere Staaten unterstützen

Das einige Länder, darunter Deutschland, diese Ziele voraussichtlich, sehr wahrscheinlich, mit großer Sicherheit nicht einhalten werden, belegen die Fakten. Berichte des International Panel on climate change (kurz IPCC), der sogenannte Weltklimarat, legen dies eindrücklich dar. Und bestürzend deutliche Worte findet auch die UN zu der Lücke zwischen dem, was zu tun wäre, und dem, was getan wird. Hier an dieser Stelle der Recherche, da kam die Verzweiflung.

Doch all die Suchen haben auch gezeigt, dass es noch etwas zu tun gibt. Dass noch Zeit ist. Und von dieser Hoffnung haben wir uns berühren lassen.

„Wir wissen, dass es Lösungen für die großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit gibt. Ihre Umsetzung ist nicht einfach und vielleicht noch nicht einmal wahrscheinlich – aber sie ist möglich. Und solange diese Möglichkeit besteht, solange lohnt es sich, für sie zu kämpfen, von ihr zu erzählen und Menschen zu ermutigen, Teil der Lösung zu werden.“ (Luisa Neubauer/Alexander Repenning, Vom Ende der Klimakrise, 2019)

der held der zukunft ist vielleicht ein pilz

Für einen hoffnungsvollen und handlungsfähigen Blick in die Zukunft brauchen wir eine Vision, wie das aussehen kann. Luisa Neubauer und Alexander Repenning beschreiben in ihrem Buch „Vom Ende der Klimakrise“, das wir während der Recherche entdeckten, sehr plastisch und praktisch wie diese fiktive Zukunft aussehen könnte. Detailliert malen sie uns aus, wie es sich in einer Welt lebt, in der die Menschen zu einem radikalen Wandel losgezogen sind. So spezifisch können wir uns das kaum vorstellen. Aber inspiriert von Donna J. Haraway, von Kindern und Jugendlichen, die protestieren, die sich Phantastisches vorstellen können, trotz all der Zukunftsangst, suchten auch wir nach Fiktionen oder Utopien. Nach dem etwas Anderem, das die Chance zu Veränderung bietet. Und unsere Recherche brachte uns wieder einmal mehr zu der Kernfrage: Was wäre, wenn wir die Menschen nicht als Mittelpunkt der Geschichte denken? Sondern wie Haraway Nicht-Menschliche einschließen in unsere Erzählung.  Von dem, was wir dann fanden, waren wir fasziniert: Die Welt der Pilze und Pflanzen bietet uns Anlass zum Umdenken. Und findet sich wieder in unserer Vision (Akt III).

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